
Goldpreis am 15. März 2025 und die Korrelation zum Gaspreis
Am 15. März 2025 erreichte der Goldpreis einen historischen Höchstwert: Er überstieg erstmals die Marke von 3.000 US-Dollar pro Feinunze. Damit setzte das Edelmetall seinen seit Jahresbeginn bestehenden Aufwärtstrend weiter fort. Laut aktuellen Marktdaten betrug der Preis für eine Feinunze Gold an diesem Tag etwa 3.000 US-Dollar, was einem Gegenwert von circa 2.744,03 Euro entspricht (Quelle: gold.de).
Diese beeindruckende Preisentwicklung beim Gold ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Investoren reagierten nervös auf die jüngsten geopolitischen Spannungen und eine weiterhin hohe Inflation in den USA und Europa. Der Konflikt in der Ukraine, andauernde Inflationsängste sowie die Unsicherheit an den Finanzmärkten haben viele Anleger dazu bewegt, Gold als sicheren Hafen zu nutzen und verstärkt in das Edelmetall zu investieren (Quelle: New York Post).
Besteht eine Korrelation zwischen Gold- und Gaspreisen?
Sowohl Gas- als auch Goldpreise reagieren auf wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Konflikte, allerdings nicht auf die gleiche Weise. Während Gold in Krisenzeiten typischerweise als sicherer Hafen gilt und Investitionen anzieht, reagieren Gaspreise hauptsächlich auf Angebot und Nachfrage sowie spezifische energiepolitische Entscheidungen. Ein Bericht von PGIM aus dem Jahr 2025 unterstreicht, dass trotz paralleler Preisanstiege aufgrund globaler Unsicherheiten keine direkte signifikante Korrelation zwischen den beiden Rohstoffen besteht.
Die Gaspreise, besonders in Europa, reagierten seit dem Beginn des Ukraine-Krieges 2022 mit starken Schwankungen und erreichten zwischenzeitlich Rekordwerte aufgrund der Unsicherheit bei den Gaslieferungen aus Russland und der Suche nach alternativen Bezugsquellen. Der Goldpreis hingegen reagierte auf diese Ereignisse indirekt, indem Investoren in unsicheren Zeiten vermehrt in sichere Anlagen flüchteten (Quelle: Xetra-Gold).
Warum steigen die Goldpreise aktuell so stark?
Hauptgrund für die aktuelle Preisexplosion beim Gold ist die zunehmende geopolitische Instabilität durch den weiterhin anhaltenden Krieg in der Ukraine. Zusätzlich sorgen steigende Inflationsraten und Rezessionsängste für Verunsicherung auf den Finanzmärkten. Auch die Anhebung der Zinsen durch die Zentralbanken, die eigentlich Goldinvestitionen weniger attraktiv machen könnte, wurde von der Angst vor wirtschaftlicher Instabilität überlagert.
Insbesondere institutionelle Investoren und Zentralbanken haben ihre Goldreserven zuletzt stark erhöht, was die Nachfrage zusätzlich antreibt. China und Indien haben in den vergangenen Monaten ebenfalls ihre Goldimporte deutlich gesteigert, was einen wesentlichen Beitrag zur globalen Nachfrage und damit zum Preisanstieg geleistet hat.
Fazit: Gold und Gaspreise im Vergleich
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Gold- als auch Gaspreise im März 2025 auf sehr hohem Niveau liegen. Beide sind von globalen Unsicherheiten, insbesondere durch den Krieg in der Ukraine, beeinflusst worden. Eine direkte Korrelation zwischen den beiden Preisentwicklungen existiert jedoch nicht. Während der Gaspreis stark von politischen Entscheidungen und Marktverfügbarkeit abhängig ist, wird der Goldpreis primär durch Investitionsverhalten und die Suche nach Sicherheit bestimmt.
Investoren und Konsumenten sollten daher beide Märkte getrennt voneinander betrachten und entsprechend ihrer persönlichen Risikobereitschaft und finanziellen Situation Entscheidungen treffen.
Quellen: